Rennsport
Rensport
Ralph´s Leidenschaft für den Rennsport wurde bereits früh geweckt.
Schon mit 6 Jahren fuhr er auf Mini-Motorrädern auf dem Werkstattgelände seines Opas herum. Mit 12 Jahren kaufte er sich sein erstes eigenes Motorrad, eine 150er Dürkopp.
Mit dieser Maschine verbrachte er viel Zeit auf den Wiesen seines Onkels und lernte schon früh das Stürzen…
In den folgenden Jahren ging es dann erstmals richtig auf die Straße. Mit 15 kaufte er das erste Mofa, mit 16 die erste 80er und mit 18 die erste „richtige“ Maschine, eine 600er Yamaha. Später folgte eine 1000er.
Leider lebten Motorradfahrer zu dieser Zeit noch gefährlicher als heute. Er verlor 2 seiner besten Freunde an Zweiradunfälle. In beiden Fällen waren die Biker schuldlos.
Dieser Verlust nagte sehr an ihm und so beschlossen er und sein Freund Heiner, auf die Rennstrecke auszuweichen.
Die beiden bauten ihre 1000er Yamahas um, um sie renntauglich zu machen. Die Spiegel wurden abgebaut, die Scheinwerfer abgeklebt. Im Anschluss schrieben sie sich bei einer Rennfahrerschule im belgischen Zolder ein.
Zum Abschluss der Rennausbildung wurde ein 4 Stunden-Rennen angesetzt. Zitat: „Ich höre noch heute meinen Onkel sagen: „wenn Ihr nicht letzter werdet, könnt Ihr stolz auf Euch sein!“ Unter den 50 Teams belegten die beiden den dritten Platz. Somit war der Grundstein für eine Rennkarriere gelegt.
Es folgte eine Saison Deutscher OMK-Pokal und ein 24-Stundenrennen im französischen Magny-Cours. Ab da ging es dann richtig los.
Teilnahme an der Deutschen Langstreckenmeisterschaft (DLM), die er mit seinem Rennsportfreund Ulf Kaltwasser (München) als Deutscher Vizemeister beenden konnte.
Das Highlight war jedoch die German Speedweek, der deutsche Langstrecken-WM-Lauf, den sie als Klassenvierte und Gesamtsiebte beenden durften.
1993: Rennfahrerschule in Belgien, ZOLDER, dritter Platz auf Yamaha FZR 1000
1994: Kauf einer Supersport-Yamaha FZR 600, vereinzelte OMK-Läufe
1995: OMK-Pokalserie auf Yamaha FZR 600, Erteilung einer FIM Inter-Lizenz
1996: Deutsche Serienmaschinentrophy, Podestplätze
1997: Deutsche Serienmaschinentrophy, Podestplätze, OMK-Pokal
1998: Deutsche Langstreckenmeisterschaft (DLM), Gaststarter beim Ninja-Cup Deutschland
1999: Deutsche Langstreckenmeisterschaft + Langstreckenweltmeisterschaft
2000: Teilnahme an der DLM, Podestplätze
Im Jahr 2001 beendete ein Highspeed-Sturz an dritter Stelle liegend seine Rennsportambitionen. Danach organisierten sie mit „Motorrad-Westphalen“ noch ein paar Renntrainings.
2012 – 2020: veranstalteten wir als Fahrschule Sicherheitstrainings am Hungrigen Wolf in Hohenlockstedt.
Ralph:
Ich möchte mich bei allen Unterstützern bedanken, vor allem aber bei „Schrauber“ Heiner Jess, der selbst den Technikern von Yamaha Deutschland etwas beigebracht hat sowie Olaf Henke und Andreas Meier, die als Tausendsassas für alles rund um die Rennen verantwortlich waren.
Viele „kleine“ Unterstützer wie mein Onkel Dieter Westphalen, Walter Podein, Hans-Peter Sommer oder Hinne und Hilde Westphalen haben es mir erleichtert, diesen Sport auszuüben. Große Sponsoren wie Yamaha Deutschland in Form von Theo Laaks, die Zeitschrift „MO“, Schuberth Helme, Metzeler-Pirelli, IXS oder Held trugen dazu bei, auf diesem hohen Niveau Rennsport zu betreiben. Und natürlich meine Eltern, die mich immer unterstützt haben meinen Traum zu leben!